Der Versandhändler Pearl hat vor ein paar Wochen in seinem neuem Produktkatalog den Multiroom Lautsprecher auvisio QAS-400 präsentiert. Diesen haben wir uns nun direkt etwas genauer angesehen.
Nach dem QAS-500, welche noch kein Alexa-hands-free unterstützte, ist dies nun beim QAS-400 Geschichte und es wird kein Knopfdruck mehr zum anstarten von Alexa benötigt.
Das Aussehen und die Verarbeitung: ganz schick
Die Verarbeitung des QAS-400 ist ganz ordentlich. Man merkt schon am Gewicht, dass es sich um keinen billigen Lautsprecher handelt. Durch den grauen Stoff um den Lautsprecher, fügt er sich in jeder Umgebung gut ein. Einzig und allein die Knöpfe an der Oberseite machen einen etwas „billigen“ Eindruck. Der Druckpunkt ist etwas schwammig und sie fühlen sich insgesamt nicht so ganz hochwertig wie Beispielsweise beim Echo an.
Der Funktionsumfang: nicht verkehrt

Der QAS-400 von auvisio ist natürlich kein üblicher WLAN-Lautsprecher. Er bietet gegenüber seinem Vorgänger eine hands-free Integration von Alexa. So kann er durch den einfachen Aufruf über „Alexa“ aktiviert werden. Wie üblich ist es bei Drittherstellern bisher nicht möglich, wirklich alle Funktionen von Alexa zu benutzen. So ist Beispielsweise das Anrufen von anderen „Alexa“-Geräten ausschließlich den Amazon Echos vorbehalten.
Die Standard-Funktionen bietet aber natürlich auch der Lautsprecher von auvisio. So kann Beispielsweise Musik abgespielt, Timer angelegt und die tägliche Zusammenfassung vorgetragen werden.
Besonders toll ist beim QAS-400 ist, dass er einen integrierten Akku besitzt. So hat er im Test, im Standby, einen ganzen Tag (morgens bis abends) durchgehalten. Bei der Wiedergabe von Musik hat er ganze 8 Stunden gemeistert. Hier war also deutlich mehr drin, als die vom Hersteller angegebenen 4 Stunden.
Die Bedienung: ist ziemlich einfach

Neben der Bedienung über Alexa, kann der auvisio Lautsprecher auch über die Hersteller eigene App (für iOS und Android erhältlich) gesteuert werden. Ein besonders tolles Feature ist dabei, dass zwei Lautsprecher zusammengeschaltet werden können. In der App kann dann festgelegt werden, welche Lautsprecher als rechter und welcher als linker Kanal fungiert.
Leider hatte die App unter Android jedoch einen entscheidenden Fehler. Die App zog nämlich extrem an dem Akku des Smartphones. So wurde in meinem Test, in der Benutzung über den Tag hinweg, über 20% von der App alleine „leer gesaugt“. Dabei musste die App selbst noch nicht einmal geöffnet sein. Wir hoffen, dass hier schnell nachgebessert wird.
Über die Tasten auf der Oberseite lässt sich die Lautstärke verstellen, das Gerät ein- und ausschalten sowie das Mikrofon abschalten. Über eine zusätzliche Modus-Taste kann zwischen dem Bluetooth und dem Alexa-Modus gewechselt werden.
Der Klang: ist ganz ordentlich
Der Klang des QAS-400 ist ziemlich gut. Man sollte aber bei seiner Größe und seinem Preis keine Wunder erwarten. Gegenüber dem Echo Dot sind es natürlich Welten, dieser ist aber auch noch einmal um einiges günstiger. Einen Echo (2. Gen) habe ich leider nicht zum vergleich, jedoch kann er nicht ganz mit meinem Echo (1. Gen) mithalten. Vor allem im Bass kommt vom Echo (1. Gen) einiges mehr.
Etwas eintäuschend ist, dass der Lautsprecher trotz 360° Design, lediglich in zwei Richtungen die Musik wiedergibt. So sollte etwas darauf geachtet werden, dass der Lautsprecher richtig ausgerichtet ist, so dass er den besten Klang liefern kann.
Der Preis: ist ziemlich gut
Der auvisio WLAN-Lautsprecher ist zum Preis von knapp 70 Euro durchaus erschwinglich. Da mittlerweile auch der Amazon Echo während bestimmter Aktionen in diesen Preisregionen zu haben ist, sollte man hier jedoch genau abwägen.
Das Fazit
Mit dem auvisio QAS-400 hat Pearl, dank der neuen hands-free Unterstützung für Alexa, ein gutes Gesamtpaket auf dem Markt gebracht. Durch Kleinigkeiten wie den integrierten Akku oder die Stereo-Unterstützung, bei der Verwendung von mehreren Lautsprechern, kann er sich zur Konkurrenz absetzen. Lediglich die aktuelle Version der Android-App macht noch Probleme. Wenn dort seitens Pearl noch nachgebessert wird, kann der QAS-400 uneingeschränkt empfohlen werden.